Die Auftraggeberin ist Eigentümerin von zwei Parzellen in Steffisburg, deren Ausnützung mittel- bis langfristig verbessert werden soll. Sie ist der Meinung, dass die Veränderungen in der Wohnstruktur (beispielsweise immer mehr Singlehaushalte), in der Umwelt (beispielsweise gravierende Klimaveränderungen mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit) und im sozialen Zusammenleben (beispielsweise Veränderung der Altersstruktur der Bewohnerinnen und Bewohner) im Wohnungsbau nachhaltig zu berücksichtigen sind.

In einem ersten Schritt wurde durch urbaplan die grundsätzliche Machbarkeit abgeklärt und dokumentiert. Mit dieser Ausgangslage und den gewonnenen Erkenntnissen wird gemeinsam mit urbaplan das Projekt „wohnenplus“ entwickelt. Der darauffolgende Studienauftrag beinhaltet die komplexe Fragestellung einer neuen Wohnform und deren Umsetzbarkeit. Dazu kommt, dass die hohen Ansprüche an eine nachhaltige, ökologische Bauweise und eine vollständige städtebauliche Integration zu berücksichtigen sind. Das Vorhaben spiegelt auf eine sensible Art und Weise den Innovationsgeist der angestrebten Nutzung und Nachhaltigkeit wieder.

Es werden, durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren, drei Architekturbüros zur Durchführung des Studienauftrages eingeladen. Das Programm zum Studienauftrag welches die Leitplanken klar setzt ohne die Kreativität einzuschränken bildet das Rückgrat des Vorgehens. An der Zwischenbesprechung und der Schlusspräsentation entsteht ein Dialog zwischen Architekten und Beurteilungsgremium in dem Resultate und Ziele abgewägt und diskutiert werden. Die Prozessdokumentation, zusammen mit der Handlungsempfehlung für die Bauherrin und der Würdigung der Arbeiten, wurde in einem Bericht zum Studienauftrag zusammengefasst. Das Resultat des Verfahrens steht im Einklang mit den ambitionierten Zielen der Bauherrschaft.

Für diesen Studienauftrag hat urbaplan sämtliche Dokumente verfasst, alle Veranstaltungen organisiert und moderiert.